Mittwoch, 28. März 2012

Preview Baltic Dreams

Der letzte Post liegt lange zurück:


Der Titel des neuen Posts mutet abgehoben an; die Wahrheit ist, das ELSE`s Winterschlaf gefüllt war und ist mit Gestalt an nehmenden Träumen über unsere große Ostsee-Reise in 2013 die diesem Titel durchaus gerecht werden...

Doch der Reihe nach:

Nach dem Auskranen waren unsere Köpfe gleichermaßen gefüllt von den Erlebnissen in 2011, allem voran die Fahrt von Bleckede nach Tschechien,  gefolgt von einer wirklich schönen Fahrt von Bleckede nach Hamburg, in den City-Sporthafen gemeinsam mit Jörg und Elzbieta.

Beeindruckend schon deswegen ,weil nach langen windigen und kalten Tagen dieses Wochenende im September nahezu mediterranen anmutete : Sonne, blauer Himmel , T-Shirt-Temperaturen bis in die Nacht , verbunden mit dem  quirligen Flair des Hamburger Hafens .  Wir hatten uns genügend Zeit genommen , bereits am Freitag morgen ging es los und erst am darauf folgenden Montag zurück .  Die Stimmung im Hamburger Hafen lässt sich in ihrem Ausmaß nur schwer beschreiben , die Bilder, lange nach der Fahrt nunmehr hier eingestellt, sagen mehr  ...!

Copyright für (fast) alle Bilder : Jörg Viering


Schleuse Geesthacht



"Irgendwas ist immer..." : Wir waren aber nicht schuld. "AGIR" bei der Bergung der am Vortag nach einer Kollosion gesunkenen  "FORELLE"...





                                                                           schnell weg...!



Elbbrücken in Sicht...


Angekommen im City-Sporthafen Hamburg...



Elbphilharmonie bei Nacht...


                                            
                                                                   Rotlichtviertel....?



        Das schon fast obligatorische Kartenplotterbild vom Liegeplatz im City-Sporthafen...


Fast mystisch anmutend : Hafen-City...




                                                       die Cap San Diego bei Nacht....



Das Feuerschiff im City-Sporthafen...



                         gaaanz früh morgens fahren wir im morgendlichen Dunst an
                              der Cap San Diego vorbei in Richtung Elbmündung




Der Rest der Bilder geht nur ohne Worte, einfach nur die Hingucker in einer schwer beschreibbaren Morgenstimmung im Hamburger Hafen










Auf Höhe Blankenese wurde die Elbe "unsichtig" und wir
nach der eher kurzen Nacht schon wieder träge......Umkehr und zurück nach Bleckede 








                                                       "unsichtige" Elbe..


Nebenbei kam die unglaublich erscheinende Erkenntnis , dass wir die " deutsche " Elbe in der nunmehr zurückliegenden Saison nahezu in ihrer gesamten Länge gefahren hatten :

Hier die Karte mit der genauen Route...
Bereits kurz nach den ELSE ihre " Schlafposition " in Dömitz eingenommen hatte , fingen sich die Gedanken an zu drehen um die Pläne für das Jahr 2012 und aus irgendwelchen Gründen schoben und schieben sich unsere Gedanken über die " große Ostsee-Reise " immer wieder in den Vordergrund. 

Das fängt mit solchen  banalen Dingen wie  "wo bleiben eigentlich die Hunde, wenn wir so lange weg sind " an und mündet in der Erkenntnis, das sich im diesjährigen Hallen -Winterlager der Umbau der Möblierung in der ELSE  besser realisieren lässt als im nächsten geplanten Winterlager (Freigeländelager in Kappeln) ...

Zumindest ein Hund ist schon untergebracht : Sandy wohnt bei Jutta !

Gesagt getan: aus ersten Ideen wurden Skizzen und diese werden derzeit umgesetzt :

ELSE wird also die Saison 2012  bereits mit ihrer " Longe Range" Ausstattung beginnen : 


Die durchaus schöne serienmäßige U-Sitzgruppe in der Else ist Geschichte und wird zukünftig die maritime Bestuhlung unserer Terrasse. Sie musste einer funktionaleren Gestaltung des Salons weichen, die aus einem größeren, zweckmäßiger und besser nutzbaren Kartentisch besteht,  der über ein großes Kartenfach und ein Laptopfach mit diversen Stromversorgungen 230 V/12 V verfügt.  Vorrangig mutiert dieser Tisch zu einem „ Arbeitstisch „ für die Törnplanung,  ermöglicht eine noch bessere „ Kombüsenarbeit „ und das bei der geplanten langen Abwesenheit leider wohl unvermeidliche Mitwirken an den Abläufen in meinem zurückbleibenden Büro.

Die durch die serienmäßigen dicken Polster eher schlecht zugänglichen Stauräume unterhalb der Sitzflächen weichen gepolsterten klappbaren Sitzflächen, die wohl eher den Anmut einer Küchenbank haben, dafür aber den schnellen Zugang zu Essen und Trinken ermöglichen.  Zusätzlich gibt es neue Ablageflächen und „seefeste“ Regale, so dass insgesamt alles zwar nicht mehr so „stylish“, dafür aber sehr viel funktioneller ist.

Um den Kontakt zur Außenwelt besser halten zu können, gibt es zwischenzeitlich einen "Multifunktionshalter" auf dem Geräteträger, der zum einen die Gastlandsflaggen nach "guter Seemannschaft“ an der richtigen Stelle aufnehmen kann, vorrangig aber auch der temporären Montage einer Wlan-Richtantenne dienen wird. Wie berichtet, haben die Erfahrungen aus der Vergangenheit gezeigt, dass Wlan-Verbindungen meistens an der mangelnden Erreichbarkeit des nächsten vorhandenen  Hotspots scheitern;  durch die Richtantenne soll dieses Problem -hoffentlich- der Vergangenheit angehören.

Weiterhin wird derzeit das Solar-Modul und ein zweites Echolot installiert; Ersteres, um lange Liegezeiten vor Anker oder ohne Landstromanschluss zu ermöglichen, zweiteres  um mit mehr Anzeigegenauigkeit und besserer Ablesbarkeit auch sehr flache Gewässer  besser  anlaufen zu können.

Zwischenzeitlich habe ich auch schon das „Datenroaming“ für den Internetzugang in der „Ländergruppe 1“ aktiviert und am "Nordrand" von Deutschland, im dänischen Mobilfunknetzt erfolgreich ausprobiert  und so steht dem wohl notwendigen, dann aber wenigstens kostengünstigem regelmäßigen Kontakt mit dem Büro nichts mehr im Weg. Außerdem will man ja wissen, wie das Wetter in Riga oder Tallinn wird usw. usw..

Die freie Sicht  und Verständigung beim Anlegen wird auch komfortabeler gestaltet :

Wie schon auf unserer alten Sealine wird das Verdeck über der Frontscheibe zweiteilig umgbaut , so dass man  beim Anlegen die Verdeckhälfte auf der Steuerbordseite schnell separat öffnen kann.


Jetzt heißt es nur noch warten bis 2013....

Die "Wartezeit" werden wir uns mit der "Überführung" von ELSE zurück nach Kappeln vertreiben, wobei die Route über Rügen führen wird...!


Davon später mehr...!




MY.ELSE@kabelmail.de

Donnerstag, 1. Dezember 2011

SOS....

Damit es gar nicht erst soweit kommt, haben wir uns die preiswerteste, wenn nicht sogar die "billigste" Rettungsinsel, die oder das"AWN Costal Liferaft" gekauft.

Da liegt sie nun fotogen vor unserer "Karibik-Installation" des letzten Jahres und sie war so billig, das wir hoffen, das wir sie nie benutzen müssen : Wir befürchten, das im Ernstfall anstelle der Rettungsinsel ein "Springteufelchen" erscheint und selbst wenn sie sich bestimmungsgemäß entfaltet, ist man mit ihr auf dem Dorfteich wohl am sichersten aufgehoben : Sie hat kein Dach, ist aber dafür mit Taschenlampe, Paddeln und Angelzeug, einem Logbuch und 6 Seekrankheitstabletten pro Person u.v.a.m. ausgestattet, steht zumindest in der Anleitung...!

Den Hinweis in der Gebrauchsanleitung "Besteigen Sie die Rettungsinsel erst dann, wenn sie völlig sicher sind, dass Ihr Schiff sinkt " mag jeder für sich interpretieren ...!

Spaß beiseite: die Überquerung des Kattegat anlässlich unserer Schweden-Reise im vergangenen Jahr mit einer Seestrecke von ca. 80 km hat  die Sorge aufkommen lassen, was denn wohl passiert, wenn die Kollision mit Treibgut so ein Loch in die ELSE reisst, dass sie sinkt oder ein Kabelbrand o.ä. das Verlassen des Schiffes notwendig macht: das Schlauchboot mag man nicht immer betriebsfertig mitführen, weil es sowohl auf dem Vordeck als auch achtern irgendwie stört.. so bliebe nur schwimmen und das erschien uns auch im Sommer als schlechte Alternative und im Hinblick auf unsere Zukunftspläne mit der ELSE, die uns über noch weitere Seestrecke führen werden,  haben wir uns dann für diese zugegebenermaßen "Low End"-Lösung entschieden. Besser als schwimmen...




    
  Da soll Platz für vier Menschen drin sein  ??



                                              besser als schwimmen...!


Sonntag, 30. Oktober 2011

Nach der Saison ist vor der Saison...

So ähnlich lautete schon mal ein Post, aber es ist wie es ist : Kaum ist ELSE aus dem Wasser, drehen sich die Gedanken schon wieder um die nächste Saison und was man bis dahin alles tun kann, um ELSE noch netter und funktioneller zu gestalten...

Und so ist es denn auch schon eingetroffen, das 100 Watt Solarpanel, welches uns nun endgültig  durchgängig den Betrieb von Kühlschrank, Licht, Musik, Laptop, Wasserpumpe usw. auch ohne Landstromanschluss sicherstellen soll...

Sowohl in diesem Sommer auf der Elbe als auch beim Ankern in der Schlei oder auf der Ostsee gab es nach zwei Tagen ohne Landstromanschluss "Engpässe" in der Stromversorgung, die wohl nun hoffentlich der Vergangenheit angehören werden...Zusammen mit einem Überbrückungsschalter, der uns bei Bedarf zusätzlich die Batterie vom Bugstrahlruder als "Verbraucherbatterie" zuschaltet, dürften mehrere "landstromfreie" Tage wohl ohne "Komforteinbußen" sichergestellt sein...



noch in "ländlicher" Umgebung : Das neue Solarstrom-Modul für die ELSE


Nur zur Belustigung :




Copyright : Kim Schmidt

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Über den Deich....

Seit dem vergangenen Wochenende ist die Bootssaison 2011 Geschichte und lebt "nur noch" von Erinnerungen.

Am Freitag Morgen sind wir -wie fast immer in diesem Jahr - bei entgegen der Vorhersage schönstem Wetter in Bleckede aufgebrochen, um  ELSE  in das Winterlager nach Dömitz zu fahren.

Zuvor haben wir ELSE an der Tankstelle in Bleckede voll getankt. Bis Hitzacker ging es überwiegend in  Gleitfahrt zügig voran, die Reststrecke bis Dömitz sind wir dann in Verdrängerfahrt gefahren, da die Wasserstandsvorhersage ab dieser Teilstrecke zwar auskömmliche, aber mit Fahrrinnentiefen um die 1,60 Meter eher gering vorhergesagt war. Dieses wieder einmal eher übervorsichtige Vorgehen hat sich insofern dann kurz hinter Hitzacker auch "gelohnt": mitten und genau in der Fahrrinne hebt sich  ELSE  kaum merklich leicht an und es gibt einen schrillen Flachwasseralarm am Lot. Schnell die Antriebe hochgefahren, nur noch ein Motor eingekuppelt und zum Glück ging es folgenlos über diese Untiefe hinweg und weiter… soviel zum Thema Verlässlichkeit der Fahrrinnentiefen; wir fragen uns, wie der uns weniger Stromkilometer später entgegenkommende Schubverband mit dieser Untiefe von ca. 80 cm umgehen wird...

Irgendwie erklärt sich durch dieses Erlebnis auch einmal mehr der ständige Baggereinsatz der Wasser- und Schifffahrtämter: offensichtlich baut der Strom je nach Lust und Laune auch bei gemäßigten Wasserstände und Strömungen Sandhaufen und in der Folge Untiefen auf. Zum Glück ist der Untergrund der Elbe ab Magdeburg nur sandig und so bleiben solche Erlebnisse zumindest bei langsamer Fahrt beschädigungsfrei....

Gegen 12:30 Uhr erreichen wir Dömitz, melden uns über Telefon bei "unserem Kranführer" Herrn Schlünz an, fahren in einem kleinen Seitenarm der Elbe, der früher einmal ein ehemaliger NVA-Stüzpunkt gewesen sein soll, ein und machen an einem maroden Schwimmsteg, der keinen Übergang zum Land hat, fest.

Wir vertreiben uns die Zeit mit Betreten des baufälligen Steges, versehen diesen dabei mit weiteren Löchern und nur kurze Zeit später erscheint mit einem kleinen Radlader mit angehängtem überdimensionalen Trailer im Schlepp Herr Schlünz und bedeutet uns, an dem unterhalb des alten "VEB-Takraff"-Kran liegenden Schwimmponton festzumachen.  (" Der Schwimmsteg ist übrigens gesperrt, da bricht man durch" ruft Herr Schlünz uns zu...)

Nach kurzer Abstimmung ziehen wir ELSE  an Leinen in die inzwischen zu Wasser gelassenen Kranschlingen, was erfreulicherweise trotz des Windes gleich beim ersten Mal klappt. Herr Schlünz gibt Gas, hebt Else an und schon kurze Zeit später wird sie mittig auf den Hafentrailer gesetzt, der dies mit Stöhnen und etwas platten Reifen quittiert. Wir lösen die Kranschlingen, zurren  ELSE  auf dem Hafentrailer fest und kurze Zeit später setzt sich das bizarre Gespann wackelnd in Bewegung und nimmt Kurs auf die Winterlagerhalle. Zuvor ist noch der Elbedeich zu queren und kurzfristig habe ich die Befürchtung, dass die ganze Fuhre es entweder nicht über den Deich schafft oder einfach seitlich vom Weg in den Graben fällt ! Zum Glück sind meine Befürchtungen unbegründet und nach ein paar hundert Metern steht ELSE vor der Winterlagerhalle und wird mittels Dampfstrahler vom Bewuchs befreit. Bis auf ein paar Elbe-Miesmuschel an den Antrieben gibt es aber erfreulich wenig zu Entfernen im Gegensatz zu dem üppigen Bewuchs nach einer Saison der Ostsee. Ein Teil der Muscheln wohnt jetzt übrigens bei uns im Teich…!

In den nächsten Wochen geht's noch einmal nach Dömitz, um die Arbeiten im Winterlager, insbesondere den heiß ersehnten Einbau des Solarmoduls abzustimmen. Ich freue mich über den verlässlichen Herrn Schlünz, der eigentlich immer so tut als ob er alles vielleicht irgendwann einmal machen wird, dann aber an alles denkt und es rechtzeitig vorbereitet und hinkriegt. Im Gegensatz zu den "Massenkranungen" am Krantag der Vereine oder an der Ostsee läuft hier alles eher familiär und ohne die hilfreichen Kommentare unbeteiligter berufener Dritter ab.

Die Elbe und ihr Drumherum macht so einmal mehr Freude und im Rückblick auf das in diesem Jahr an und mit der Elbe Erlebte kann man sich bereits jetzt schon wieder nur schwer entscheiden, ob man lieber an der Elbe oder lieber an der Ostsee Boot fahren will…

Die kurze Wartezeit bis Mai nächsten Jahres werden wir uns mit der Planung unserer " Rügen-Rund-Reise" vergnügen und in den Erinnerungen und Bildern dieses Sommers stöbern.


Die letzten Bilder 2011 :


weiße Reiher beäugen uns...



                                         Ein letztes Mal kann ich mich nicht satt sehen !
















                                                                                   "wie vor...!"


Ankunft  im "Kranloch"


"ready for take off...!
















"lift off...!",  ELSE schon fast raus aus ihrem Element



                                          kaum Bewuchs im Süßwasser...



 ELSE`s letze Fahrt 2011...
















Ups, der Deich...!


                     
                                          Heil angekommen...!


Nachdem wir ELSE "abgeliefert" habe, sind wir zu Fuß in die "Innenstadt" von Dömitz maschiert und haben uns im "Panorama-Cafe" nicht nur einen Kaffee, sondern auch einen überwältigenden Rundumblick gegönnt.
Das "Panorama-Cafe" ist auf einen alten Kaispeicher aufgebaut und irgendwie mag man es für einen Ausflug empfehlen... (http://www.doemitzer-hafen.de/49/Panorama_Café.html).



Blick aus dem "Panorama-Cafe" auf den Dömitzer Hafen und die Mündung der Elde-Müritz-Wasserstraße mit der ersten Schleuse.

Am späten Nachmittag holt uns Jürgen in Dömitz ab, wir fahren nach Hause und ein wenig bin ich auf ELSE neidisch : "Winterlager" bis zum nächsten Frühjahr würde ich auch gerne machen...!


MY.ELSE@kabelmail.de





Dienstag, 4. Oktober 2011

Noch mal richtig Spaß...

Das Saisonende naht, ist greifbar...Am verlängerten "Feiertagswochenende" haben bei schönstem Wetter und hochsommerlichen Temperaturen alle auf und an der Elbe noch einmal ihrem Hobby gefrönt und hatten in ganz unterschiedlicher Weise offensichtlich viel Freude und Vergnügen.....

Heckwellenakrobatik...

Auf unserer bei etwa 55 km/h produzierten Heckwelle begleiten uns über einige Kilometer diese beiden mit 130 PS motorisierten Bootsfahrer und nutzen unsere Heckwelle mit sichtbarem Vergnügen aus :


Zugegeben, zwei Stunden vorher haben wir das im Kielwasser eines gleitenden größeren Sportbootes auch probiert, "gewichtsbedingt" aber mit vergleichsweise "mäßigen" Erfolg...


Auch die Jetskifahrer hatten noch mal richtig Spaß :

















ebenso wie die Ballonfahrer...












die  "Strandfahrer"...


die "Strandbevölkerer" (sonnen, baden, grillen, gucken...)



Die "Entgegenkommer"

















und einfach wir mit einer schönen Fahrt von Bleckede in den Schutzhafen des Wasser- und Schiffahrtsamtes bei Tiessau, kurz vor Hitzacker und zurück nach Bleckede:

Vielfältigste Aussichten auf die ruhige herbstliche Elbe, eine warme, sonnige und ruhige Kaffepause im Schutzhafen und ein letztes, bei dem warmen Wetter erfrischendes Bad im 18° warmen Wasser der Elbe und eine schöne Rückfahrt nach Bleckede...






    Elbepanorama vor Hitzacker....
















Im "Schutzhafen" Tiessau...




Ausfahrt aus dem "Schutzhafen" in Richtung Elbe...



Heimfahrt....

Den ganzen Tag begleiten uns über dem Wasser schwebende Spinnenweben, die im Gegenlicht wie silbrige "Sehstörungen" anmuten, bei näherer Betrachtung aber einen wohl wichtigen Zweck erfüllen : Mit ihnen  gehen, besser gesagt fliegen, offensichtlich "Babyspinnen" auf die große Reise und verbreiten sich zahlreich, auch auf die ELSE.

Gegen 18:30 Uhr sind wir in Bleckede zurück und die vorletzte Fahrt in dieser "Saison" endet ein wenig wehmütig : Die Betten werden abgezogen, die übrig gebliebenen Vorräte und Kochzutaten und dies und das werden zusammengepackt und ELSE verliert zusehends ihre selbstverständliche Wohnlichkeit, mit der sie uns den Sommer über jederzeit ein Kommen und Gehen ohne Gepäck und "sonstigen Ballast" ermöglicht.

Zwischenzeitlich ist es  fast dunkel und Jürgen und Lorenz, etwas später auch Andrea nebst geschwisterlichem Anhang, sind in Bleckede eingetroffen, um einen der letzten Abende auf deren JALL zu verbringen; dieses Vorhaben wird zunächst unterbrochen durch ein gemeinschaftliches Abendessen beim Italiener "Manchini" in nun eher großer Runde...

Da es ausgesprochen nett wird, fällt es ein wenig leichter, den Bootssommer an dieser Stelle loszulassen...

Zumindest etwas leichter...



MY.ELSE@kabelmail.de

Freitag, 9. September 2011

Großstadtrevier...


Schon fast traditionell, haben wir am vergangenen, durch Urlaub verlängerten Wochenende mit Jörg und Elzbieta auch in diesem Jahr einen gemeinsamen Ausflug mit ELSE gemacht. Diesmal ging´s nach Hamburg.
Am Freitag morgen sind wir bei strahlendem Wetter gegen 11 Uhr in Bleckede aufgebrochen.
Etwa zwei Stunden später fahren wir nach kurzer Wartezeit als letztes Schiff hinter einem fast die ganze Schleusenbreite einnehmenden Schubverband in die Schleuse Geesthacht ein.
Nach kurzem Missverständnis mit dem Schleusenwärter  ("es gibt noch andere Sportboote mit Funk" meint er zu meiner Antwort "ich bin schon drin und fest" auf seine nach meiner Wahrnehmung mir geltenden Aufforderung,  "das Sportboot soll einfahren") geht´s aufgrund der Ebbe im Unterwasser etwa  drei Meter abwärts und die Fahrt bei Niedrigwasser weiter in Richtung Hamburg.  Warum denn nach uns kein weiteres Sportboot mehr in die ohnehin volle Schleuse einfährt, bleibt sein Dienstgeheimnis...

Gegen 18:00 Uhr erreichen wir den unmittelbar an der Elbphilharmonie gelegenen City-Sporthafen und machen erst mal innen an der Aussenmole fest, da nicht gleich erkennbar ist, wo wir uns "hinlegen" sollen. Andere machen das anders und ruckzuck sind die uns vom Hafenmeister zugewiesen möglichen Plätze durch neu einfahrende Schiffe belegt. Wir bekommen dann einen Platz am Haupsteg, den er eigentlich nicht belegen wollte ("Dienstgeheimnis" ?!) Dort können wir bis Montag liegenbleiben und alles ist gut, allem voran das tolle warme schwachwindige Wetter (nach einer regnerischen kalten Woche !).

Wir geniessen den Abend, verspeisen die Von Jörg und Elzbieta mitgebrachten Unmengen Antipasti, Schnitzel und die auch schon fast "traditionellen" Würste aus Polen. Uli kann arbeitsbedingt leider erst am Sonnabend nachkommen und verpasst leider einen guten Teil der Zeit in Hamburg.

Den Sonnabend verbringen wir bei schönstem, sehr warmen Wetter mit einem ausgiebigen Stadtbummel. Ab dem späten Nachmittag vertreiben wir uns dümpelnderweise die Wartezeit bis Ulis Eintreffen  auf der ELSE.  Kurz nach 18:00 bringt ein offensichtlich orientierungsloser Taxifahrer Uli vom Hauptbahnhof zum Hafen. Da er weder den City-Sporthafen noch die vielbefahrene Hauptstraße, an der die Hafen liegt, kennt, grenzt Ulis Ankunft an ein kleines Wunder, welches wir gebührend begiessen. Nun sind wir vollzählig, alles ist gut und wir angesichts des zu frühen Alkoholgenusses und natürlich auch der "Hitze" zu schwach, noch irgendwo Essen zu gehen...

Wir "beschränken" uns auf den Verzehr der reichlich vorhanden "Antipasti- und Schnitzelreste" vom Vortag, ergänzen das Menue durch "regelmäßig mitgeführte" Vorräte aus ELSE`s Keller und freuen uns, das wir nicht mehr los wollen und geniessen den Abend auf der ELSE im mediterran-umtriebig wirkenden City-Sporthafen, der offensichtlich allen im Hafen Spaß macht.

Zu fortgeschrittender Stunde werde ich zunehmend Opfer meiner Crew : Meine "maritime Internetbekanntschaft" Hennig, mit dem mich ein intensiver Austausch zu vielen Fragen und Gedanken des Reisen mit dem Motorboot umd andere Themen verbindet, ist an diesem Wochenende in unmittelbarer Nähe zum Hafen mit seiner Frau Regina auf einer Feier und die beiden haben ihren kurzen Besuch in Aussicht gestellt.

Dies gibt meiner bösen Crew vielfältigen Anlass zu allerlei netten Lästereien : Man mahlt sich ausgiebig aus, wie wir uns denn erkennen würden beim ersten Mal, ob wir lieber allein sein wollen und vieles andere mehr... Purer Neid, denke ich und als dann tatsächlich Henning und Regina eintreffen sind alle wieder halbwegs artig und können sich benehmen...

Henning und Regina können leider nur kurz bleiben, weil sie zu der Feier zurück müssen und ich freue mich, mein "Online-Gegenüber" live kennegelernt zu haben und ich bin sicher, irgendwann werden wir nicht nur per email, sondern auch zeitweise auf dem Wasser einen gemeinsamen Kurs haben.

Die erste Idee einer gemeinsamen "Hochseefahrt" mit Hennings und Reginas  GAMBRINUS und unserer ELSE nach Helgoland ist schon geboren und im "Konvoi" werde ich dann sicher auch meine "Gezeitengewässerphobie" leichter ablegen können. 

Der Rest ist schnell erzählt : wir "chillen" weiter, auch am Sonntag, der mit einem schönen Essen im "Portugiesenviertel" seinen vorläufigen Abschluss findet. Ein Teil der Mannschaft geht um zwölf in die Koje, der andere Teil hat Gesprächsstoff bis vier Uhr morgens...

Dementsprechend träge gestaltet sich unser Aufbruch um, ja, tatsächlich um noch vor 7 Uhr : wir wollen bei leerem ruhigen Hafen noch eine "Hafenrundfahrt" machen !

Diese fällt eher kurz aus, da uns schon vor Blankenese eine ziemliche "Unsichtigkeit" erwartet und auch wenn man noch genügend weit gucken kann, macht es nicht wirklich Spaß, zumal alle eher müde sind. Wir drehen um, fahren auf der Norderelbe zurück, erleben die wolkenverschleierte Sonne über der Elbphilharmonie passieren die Elbbrücken und fahren auf einer trägen, bleiern wirkenden Elbe ohne Strom, da dieser sich wohl gerade mit der auflaufenden Flut aufhebt. Elbaufwärts nimmt der Strom langsam auf 3 km/h zu, irgendwann um die Mittagszeit schleusen wir in Geesthacht elbaufwärts und erreichen bei zwischenzeitlich sehr schön gewordenen sonnigen Wetter Bleckede.

Wohl die letzte mehrtägige Fahrt in dieser Saison...
Das "Kopfbild" zeigt bei genauem Hinsehen den City-Sporthafen mit der halbfertigen Elbphilharmonie, das im Hafen liegende alte Feuerschiff und den Museumsfrachter "Cap San Diego".

Mehr Bilder gibt`s hier von diesem Ausflug heute nicht, dafür umso schönere, wenn Jörg mir die von ihm aufgenommenen Bilder schickt..!

Dafür ein paar Bilder von einen Rundflug mit der JU 52 der Lufthansa über den Hamburger Hafen im Jahre 2004 :



Der Hamburger Hafen : Im Bild, etwa Mitte links der City-Sporthafen mit dem  dem fahrtüchtigen Museumsfrachter "CAP SAN DIEGO" davor....


noch besser zu sehen....



nun ganz genau zu sehen ! Warum ist der City Sporthafen Ende Oktober randvoll ?? Google klärt auf : da war die Hanseboot "in water show" !



nochmal, aus dem Seitenfenster der JU 52, dahinter die Alster....


Cockpit der JU 52...