Dienstag, 12. Juli 2011

Stromauwärts unterwegs von km 454 bis km 389

Am Dienstag morgen sind wir von Wittenberge elbaufwärts aufgebrochen. Zuvor haben wir die versprochenen Brötchen an Bord (!) vorgefunden. Unsere Frage an den Hafenmeister, ob man beim Tanken mit Karte bezahlen kann verneinte er, bot aber sofort von sich aus an, uns zum nächsten Geldautomaten zu fahren, "weil der nämlich so weit weg sei..." Uli kam dann auf diese nette Weise in den Genuß einer kostenfreien Stadtrundfahrt und zu allem Serviceüberfluss nahm uns der Hafemmeister noch den Müll persönlich von Bord ab !! Sowas von nett und freundlich gibt`s wirklich ganz selten !

Der Tag verging stromaufwärtsfahrend vor sich hin durch völlig einsame Flusslandschaft ohne Menschen, Schiffe, Häuser oder sonstige "Zivlisationsmerkmale", man kann`s kaum glauben..!

Nach Havelberg erwartet uns die erste Gierseilfähre : Das sind an einem langen Seil, das im Fluss verankert ist, befestigte Fähren, die sich an eben diesem Seil nur durch die Kraft der Strömung von einer Flusseite auf die andere "hangeln" (sehr langsam...). Man darf nur passieren, wenn sich die Fähre an ihrem"ständigen Liegeplatz" befindet, sonst bleibt man in dem Seil hängen...! Zu allem Überfluss ist in unserem Elbeführer der"ständige Liegeplatz" falsch gekennzeichnet, was zu etwas Verwirrung führt...Zum Glück hat diese Fähre einen Funkkanal und eine kurze Verständigung mit einem zumindest akustisch waschechten Elbschiffer ("kannst noch durch, ich mach langsam...") brachte Klarheit und vorbei gehts an dem mit gelben Markierungsbojen und Schwimmern ausgestattetem Seil ohne eingefangen zu werden...!

Es folgen stundenlange Flussfahrt, immer artig im ausgetonnten Fahrwasser, und unsere erste Seeadlersichtung seit vielen Jahren ! Leider zu klein für ein Foto... Gegen 18:00 Uhr kommen wir in der Hansestadt Tangermünde an, die sich mit einem grandiosen Stadtbild und einem angenehmen Liegeplatz mit Blick auf eben dieses präsentiert.

Netter Empfang durch den Hafenmeister des Wassersportvereins Tangermünde und halb so teure Liegeplatzgebühren wie mit zwei Motorrädern und einem Zelt auf dem Campingplatz. Dafür mit ausführlicher Einweisung in alle Räumlichkeiten und "Handhabungen" (warum er mir wortlos einen gelben Sack in die Hand drückt habe ich weder verstanden noch getraut zu fragen..)

Wir beschließen, einen Tag zu bleiben, um uns das vielversprechendeTangermünde in Ruhe anzusehen. Am Mittwoch soll es dann gaaanz früh weitergehen (so bis um Dessau und "um zu...")

Hier nun ein kleiner Teil unserer Eindrücke....



Das Wohnmobilkino in Wittenberge, einige sind schon gegangen....

                                         Hier sind sie nun : Flusspferde !
ELSE macht `ne Welle...



Mehr Bilder später, das übertragen geht hier nur sehr langsam, dafür das tolle "Tangermünde bei Nacht"-Bild vom Liegeplatz aus jetzt schon...


                                         Tangermünde bei Nacht...!

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