Sonntag, 21. Oktober 2012

20 Tage bis zur Abfahrt...

Die Bootssaison 2012 ist Geschichte...:

Am vergangenen Montag ist ELSE  gekrant und im Laufe der Woche " abgeplant" worden . Nun harrt sie im Freilager auf die Wasserung Ende April, Anfang Mai 2013.

Am Sonntagmittag sind wir angereist, haben ELSE ein letztes Mal in diesem Jahr bewohnt und belebt, sie entrümpelt und die  zahlreichen wieder einmal nicht verbrauchten Lebensmittel, Klamotten und sonstiges " Gedöns " ausgeräumt .

Nach einer feuchten Nacht in einer kalten Koje kamen am Montagmorgen die Herren von Volvo Penta und haben ELSE`s Motoren noch im Wasser ausgiebig etwas mehr und etwas sorgfältiger als sonst gewartet und die zuvor entleerte Wasseranlage, WC und Dusche  frostsicher hergerichtet. Wie jedes Jahr haben wir in jeder Kabine und in den " Salon " einen großen Salzentfeuchter gestellt, damit uns im Frühjahr nicht der Schimmel begrüßt...

Im Anschluss daran haben wir ELSE von ihrem Liegeplatz  an den Kranplatz direkt  in die Kranschlingen gefahren, wo sie dann im weiteren Tagesverlauf gekrant und an ihren Winterlagerplatz gebracht worden ist.

 An Land werden dann noch die Z-Antriebe mit Frostschutzmittel gespült und dann kann der Winterschlaf beginnen...

 Etwas ist diesmal ganz anders :

Wenn die ELSE im kommenden Jahr wieder zu Wasser gelassen wird, sind es nur noch knapp 20 Tage bis zu unserer großen Ostsee Reise !  Gefühlt geht die Wintersaison immer viel viel schneller vorbei als sie tatsächlich lang ist und so stellt sich das Gefühl ein, dass die Abreise unmittelbar bevorsteht !

Förderlich für dieses Gefühl ist noch Ulis " Freibrief " für das kommende Jahr:  Sie hat am Freitag ihrem Chef ihr bzw. unser Vorhaben vorgetragen und um " Freistellung" von Mitte Mai bis Anfang September 2013 gebeten.  Entgegen jeglicher Erwartung hat ihr Chef nicht unwirsch, genervt oder  sonstwie negativ reagiert, sondern ihr spontan den unbezahlten Urlaub genehmigt,  seinen " Neid " bekundet und entgegen sonstiger Gepflogenheiten überaus interessiert nach Details der Reise und dem wie und warum usw. gefragt...

Besser hätte es nicht laufen können und  Uli hat im Kopf spontan mit noch intensiveren Reisevorbereitungen als bisher begonnen...

Mir steht das ganze "Outen"noch bevor und da nützt es auch wenig das ich der Chef bin; die intensive Vorbereitung des "kurzen" Ausstiegs und seine möglichen Folgen bleiben an mir hängen und lasten derzeit nicht ganz leicht auf meinen Schultern ...

Es gilt verschiedene Pläne B und C für die Abläufe im Büro während meiner Abwesenheit und nach meiner Rückkehr vorzubereiten, über allem steht die zumindest zeitweise beruhigende Erkenntniss, das ich "der letzte bin, der das Licht ausmacht ... !"  

Im Tagesablauf hilft das wenig,  ändert aber nichts an die in die Form gegossene   Entscheidung , die Reise nicht nur zu beginnen, sondern sie auch  bis zum Ende durchzuführen, unabhängig davon, was am Ende daraus für Konsequenzen gezogen werden (müssen).

Wenn nicht jetzt,  wann dann ?!

Nicht selten helfen mir  bei meinen Zweifeln und Sorgen über das Für und Wider dieses Vorhabens die Sprüche meines Vaters zu diesem Thema :

Selber viel zu früh durch krankheitsbedingte Handicaps "eingebremst", konnte ich mir mehr als einmal den Spruch anhören " beweg Deinen Hintern, solange Du es noch kannst ...! "

Ich wusste auch damals schon, was er damit meint, aber einmal mehr wird mir die Tragweite seines Spruches bewusst...

 In diesem Sinne werde ich handeln , noch kann ich " ihn " bewegen ...!



Wieder mal nicht alles geschafft, diesmal aber nur eine Kiste : "Essensreste...!", die Augen waren mal wieder größer als der Magen und die Saison viel zu kurz...(klick ins Bild für schmackhafte "Einzelheiten"...!)



Morgendliche "Schlei- und Hafenimpressionen" vom Feinsten am letzten Tag der Saison 2013...








my.else@kabelmail.de




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